Bündnis für „Gutes Wohnen in Düren“ fordert die ausreichende Bereitstellung von sozialem, bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum. Auf Einladung der SPD-Stadtratsfraktion Düren fand ein intensives und gutes Gespräch mit einer Abordnung des Bündnisses für „Gutes Wohnen im Kreis Düren“ statt. Anlass dieses Austausches war ein Schreiben des Bündnisses an die Vorsitzende des Sozialausschusses Liesel Koschorreck (SPD), mit dem das Bündnis auf den erheblichen Mangel an preiswertem und passendem Wohnraum für eine große Zahl von Menschen in Düren aufmerksam macht. „Wohnen ist ein existenzielles Grundbedürfnis eines jeden Menschen, Wohnen ist ein Menschenrecht, das immer mehr Bürgerinnen und Bürgern in der Stadt erschwert oder gar vorenthalten wird“, wies Dagmar Becker Ev. Gemeinde zu Düren hin. Sie wurde unterstützt von den Kollegen Ludger Bentlage vom Deutschen Gewerkschaftsbund und York Sommereisen von INVIA. „Hier ist schnelles und nachhaltiges Handeln erforderlich“, war die einheitliche Meinung
Dagmar Nietan, Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion und Liesel Koschorreck bedankten sich für das große Engagement des Bündnisses ebenso wie für die aufgezeigten mittelfristigen und kurzfristigen Ziele, die man erarbeitet hat. U.a. solle die Stadt mehr Handlungsspielräume im Bau- und Planungsrecht nutzen. Denn zur Ausweitung kommunaler Handlungsfähigkeit werden mehr Grundstücke in kommunaler Hand gebraucht. Sehr nachdrücklich machten die Bündnisvertreter gegenüber den beiden Politikerinnen deutlich, dass nach ihrer Einschätzung, die von der Stadt geplanten Maßnahmen und die mittelfristig wirksamen Handlungsoptionen zum sozialen Wohnungsbau erst in einigen Jahren ihre Wirkung entfalten können. Solange können die Wohnungssuchenden jedoch nicht auf preiswerte Wohnungen warten. Deshalb fordere man kurzfristig die Schaffung von preiswertem Wohnraum und den Aufbau eines zweiten Wohnungsmarktes für Menschen mit besonderen Marktzugangshemmnissen.
In einer gemeinsamen Sitzung des Sozialausschusses und des Stadtentwicklungsausschusses sollen kurzfristig das Handlungskonzept Wohnen und die Bautätigkeit des Bauvereines erörtert werden.
Ziel muss es sein, dass in der Stadt alle verfügbaren Instrumente zur Schaffung bezahlbaren
Wohnraums aktiviert werden.